Topkapi-Palast
In Saray Burnu, einem Stadtteil von
Istanbul, beherrscht seit über 400 Jahren der grandiose Topkapi-Palast das Gebiet. Kurz nach der Eroberung Konstantinopels, zwischen 1459 und 1465, erbaute Mehmed II. den Topkapi-Palast als seine Hauptresidenz, die aber nicht als Kompaktbau konzipiert war, sondern als eine Reihe von Pavillons um vier riesige Innenhöfe.
Der Palast diente anfangs als Regierungssitz und umfasste eine Schule zur Ausbildung von Beamten und Soldaten. Im 18. Jahrhundert zog die Regierung jedoch in die Hohe Pforte um. Der Palast wurde dann schließlich 1924 aufgegeben und in ein Museum umgewandelt. Heute ist ein Teil des Geländes Stadtpark und direkt neben dem Palast liegt das berühmte
Archäologische Museum. Die osmanischen Sultane häuften während ihrer 470-jährigen Herrschaft enorme Schätze an, die nach Gründung der türkischen Republik im Jahr 1923 Staatsbesitz wurden und zum Großteil im Palast ausgestellt sind. Den Besucher erwarten eine Vielzahl an Ausstellungen z.B. eine Uhrenausstellung, die Sammlung mit Sultanskleidung, die Ausstellung von Miniaturen und Manuskripten oder die Sammlung mit Keramik, Glas und Silberwaren. Besonders glamourös sind der Bagdad-Pavillon mit seinen blau-weißen Fayencen sowie die Bibliothek Ahmeds III. - ein eleganter Marmorbau mit angebautem Zierbrunnen.
Der Topkapi Palast am Bosporus in Istanbul
Der Reiz des ersten Hofes des Palastes liegt im direkten Nebeneinander von traditionellen Holzhäusern, osmanischen Palastmauern und einer stattlichen byzantinischen Kirche. Der vordere rechte Teil des Geländes ist der Gülhane-Park (ehemals der Rosengarten des Palasts), in welchem 2008 das Museum für Geschichte, Wissenschaft und Technik im Islam eröffnet wurde. Geht man über den zweiten Hof, kommt man zum Haremsbereich mit den Haremsbädern, dem Hof und den Quartieren der schwarzen Eunuchen.
Sehenswürdigkeit in Istanbul: Der Topkapi Palast am Bosporus
Unbedingt besichtigt werden sollte auch der Saal des Sultans, welcher der größte Raum des Harems ist sowie der Speisesaal mit seinen farbenprächtigen Wandmalereien. Der vierte Hof ist ein Tulpengarten mit einzelnen Pavillons wie beispielweise dem Iftariye-Pavillon oder dem Pavillon des heiligen Mantels. Ganz am Ende der Anlage findet man zur Erholung des Besuchers das Konyali Restaurant, wo man bei gutem Essen die Besichtigung ausklingen lassen kann.
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