Das Klima in der Türkei
Durch ihre Lage zwischen Mittelmeer und dem asiatischen Erdteil ist das Klima der Türkei durch eine sehr deutliche Zonierung geprägt. In denjenigen westlichen Landesteilen, die entweder an das Schwarze Meer, das Mittelmeer oder das Marmarameer angrenzen, herrscht ein eher mildes, gemäßigtes Wetter.
Im Landesinneren, also Zentral- Ost- und Südostanatolien, dominiert ein tendenziell kontinentales Klima: Heiße, trockene Sommer wechseln mit einer empfindlich kalten, teils frostigen schlechten Jahreszeit ab. Die südliche Mittelmeerküste, die "türkische Riviera", wartet in der Hochsaison mit einer Wetterlage für besonders Sonnenhungrige auf. So steigt die Tagestemperatur in Antalya zwischen Juni und September regelmäßig auf über 30°C. Wärmegrade über 40°C sind ebenfalls keine Seltenheit. Niederschläge sind in diesen Monaten praktisch nicht zu verzeichnen. Trotzdem herrscht in der Küstenregion eine hohe Luftfeuchtigkeit. In den genannten 4 Monaten können sich die Urlauber an einer Meereswassertemperatur von deutlich über 20° C erfreuen. Wobei das Maximum im August bei meistens 28° C liegt. Die durchschnittlichen Tageslufttemperaturen in Antalya fallen während des ganzen Jahres selten unter 10 °C. Sogar im Januar und Dezember können Menschen mit einer gewissen Abhärtung noch schwimmen gehen: Das Mittelmeer wird hier nie kälter als 17° C.
Wer das wirklich gemäßigte Klima schätzt, sollte im Frühjahr oder Herbst an die Riviera des Ostens fahren: Dann herrschen dort Temperaturen wie etwa im mitteleuropäischen Sommer. Zwar regnet es an der mediterranen Südküste häufiger, aber nie stundenlang. Allerdings sollte jeder Reisende darauf gefasst sein, vor regelrechten Wolkenbrüchen Schutz suchen zu müssen. An der ägäischen Ostküste der Türkei wird es gerade im Sommer fast so heiß wie im Süden. Das Mittelmeer ist dort allerdings mit maximal 23° C etwas "kühler".
Die Reliefkarte zeigt die Topographie der Türkei
Schon spürbar kühler als an der türkischen Ostküste ist es naturgemäß in Region rund um das Marmarameer. Istanbul liegt dort, praktisch eingekreist von Wasser, nördlich vom Schwarzen Meer. Frost ist hier freilich gänzlich unbekannt, ein milder Winter und ein angenehmer Sommer ohne Extreme machen die Region für Kulturtrips besonders interessant. Die Jahresniederschlagsmenge liegt in Istanbul überraschenderweise unter der
Antalyas. Der Regen verteilt sich in der Metropole aber gleichmäßiger über das Jahr, so dass auch im Sommer mit Schauern gerechnet werden muss.
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