Die Maria-Pia-Brücke
Die Maria-Pia-Brücke oder auch "Ponte Maria Pia" ist als berühmteste Brücke von Gustave Eiffel, der durch den
Eiffelturm in
Paris weltberühmt wurde, eine absolute Sehenswürdigkeit zwischen
Vila Nova de Gaia und der
Stadt Porto. Die Brücke entstand, weil eine Verbindung zwischen den beiden Städten über den Fluss Douro fehlte, aber dringend benötigt wurde. Die Brücke, welche bis ins Jahr 1809 bestand, brach unter dem Gewicht tausender Menschen zusammen, die vor den eindringenden Truppen Napoleons zu fliehen versuchten.
In der Zeit als der Eisenbahnverkehr überall zunahm, wurde der Bedarf nach einer Brücke zwischen den beiden Städten immer dringlicher. Nun stand man vor dem Problem, dass an der Stelle der einstigen Brücke die geographischen Gegebenheiten für den Bau einer neuen Brücke, die dem Gewicht vollbeladener Züge standhalten könnte, alles andere als vorteilhaft waren. Dennoch entschloss man sich, den technisch sehr komplizierten und anspruchsvollen Bau am alten Ort in Angriff zu nehmen, da der Brückenbau an einer weniger schwierigen Stelle einen Umweg von mehr als zehn Kilometern bedeutet hätte, was die Kosten für den gesamten Brückenbau explosionsartig in die Höhe hätte schießen lassen. Ausgeschrieben wurde der Brückenbau über das Douro-Tal von der königlichen Eisenbahngesellschaft Portugals im Jahre 1875. Erteilt wurde der Auftrag schließlich dem Unternehmen Eiffel. Zusammen mit Théophile Seyrig plante Gustave Eiffel die Maria-Pia-Brücke. Die Brücke wurde vom Dezember 1875 bis Ende Oktober1877 erbaut. Die Maria-Pia-Brücke schlägt ihren Bogen über einen 150 Meter breiten Fluss, der an der anvisierten Stelle eine Tiefe von bis zu zwanzig Metern hatte. Die Brücke wird durch einen Bogen Metall gebildet. Dieser Metall-Bogen trägt die Metallfahrbahn. Die gesamte Brücke wurde aus Stahl gebaut und hat eine Gesamtlänge von 352 Metern.
Sehenswürdigkeiten in Portugal: Die Maria-Pia-Brücke in Porto
Die Eisenbahngleise führen doppelgleisig in einer Höhe von über 60 Metern über den Douro. Die Brücke hat ein Gesamtgewicht von 1.450 Tonnen. Heutzutage wird die Maria-Pia-Brücke nicht mehr als Brücke für den Eisenbahnverkehr benutzt, sondern ist ausschließlich eine attraktive und historische Sehenswürdigkeit. Der Eisenbahnverkehr wird heute über die São-João-Brücke abgewickelt.
Architektonisches Vorbild für die Maria-Pia-Brücke war eine Brücke über den Mississippi River in den
USA. Die portugiesische Brücke überragte ihr Vorbild um zwei Meter in ihrer Spannweite von 160 Metern und war nach Bauschluss damit die Größte ihrer Art. Benannt wurde die Brücke nacht der Frau des portugiesischen Königs Luís I., Maria Pia. Die Maria-Pia-Brücke ist ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt Porto.
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