Kloster von Batalha
Das Kloster von Batalha, was auf portugiesisch soviel wie "Schlacht" bedeutet, heißt eigentlich Mosteiro de Santa Maria da Vitória. Dieser Name bedeutet auf deutsch: Kloster der heiligen Maria des Krieges.
In der Landessprache wird es kurz Mosteiro da Batalha genannt. Das Kloster von Batalha ist ein
Kloster der Dominikaner. Es ist in der Stadt Batalha in der Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert entstanden. Von Anfang bis Ende dauerte der Bau rund 150 Jahre. Grund für seinen Bau war der Sieg Portugals in der Schlacht von Aljubarrota über das Königreich Kastilien. Der Legende nach hat Johann I. oder Joao I. vor der Schlacht im August 1385 das Versprechen gegeben, ein Kloster für die Jungfrau Maria zu errichten, wenn sie ihm in der Schlacht gegen das überlegene Heer von Kastilien beistünde. Eine Urkunde von 1388 bezeugt die Übergabe des Klosters an den Orden der Dominikaner. Es ist davon auszugehen, dass der Bau des Klosters durch Gelder des Königshauses finanziert worden ist. Dies erklärt die bemerkenswert aufwendige Architektur für ein Kloster eines Bettelordens. Das Kloster von Batalha dient als Symbol für die Königsdynastie Avis, die von Johann I. neu gegründet worden ist. Vor dem Kloster ragt eine Reiterstatue auf. Sie zeigt den ruhmreichen Feldherren Nuno Alvares Pereira.
Sehenswürdigkeit in Portugal: Kloster von Batalha (Mosteiro da Batalha)
Neben dem imposanten Äußeren bietet das sehenswerte Kloster von Batalha auch einen bemerkenswerten Innenraum. Die ersten Pläne stammen von dem Architekten Alfonso Domingues. Er plante die Kirche, den Großteil des Kreuzgangs, der "Claustor Real" heißt, sowie die Sakristei. Die Kirche wird aus einer dreischiffigen Basilika gebildet und einem einschiffigen Querhaus. Der zweite Architekt, welcher mit dem Bau des Klosters von Batalha beschäftigt gewesen ist, war Huguet. Er folgte weitestgehend den Plänen von Domingues, nahm allerdings wenige Änderungen vor, die dafür sorgen sollten, dass das Kloster von Batalha zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten von Portugal geworden ist. Huguet ließ die Westseite des Klosters besonders reich verzieren. Außerdem ließ er den Kapitelsaal, anders als von Domingues vorgesehen, mit einem wunderschönen Sternkuppelgewölbe überziehen.
Neben diesen Besonderheiten gibt es im Kloster von Batalha auch Grabkapellen zu besichtigen, in denen viele Mitglieder der Königsfamilie beigesetzt worden sind. Im Jahre 1983 erklärte die UNESCO das Kloster von Batalha zum Weltkulturerbe. Die Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit lohnt sich jederzeit und sollte bei einem Urlaub in Portugal nicht fehlen.
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