Die Dolomiten in Italien
Die Dolomiten gelten als eine der schönsten und markantesten Berglandschaften der Welt und bilden eine Kalkstein-Bergkette, die für ihre Naturschönheit berühmt ist. Aufgrund ihrer Geomorphologie und Geologie sind die Dolomiten von großer internationaler Bedeutung. Sie erstrecken sich über ein Gebiet von 1.400 km² in den nördlichen italienischen Alpen und ihre teilweise über 3.000 Meter hohen Gipfel weisen eine Vielzahl einprägsamer, plastischer Formen auf, die weltweit einzigartig sind.
Seit dem Jahr 2009 gehören neun Teilgebiete der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe. Unter anderem gehören die nördlichen Dolomiten, der Naturpark Puez-Geisler, das Naturschutzgebiet des Pelmo-Croda da Lago und die Marmolata (höchster Berg der Dolomiten) zur Welterbestätte. Diese Gebiete bieten eine besonders große Bandbreite an Geländeformen, die von Erosion und Vergletscherung geprägt sind und eine Reihe einzigartiger Gebirgslandschaften bilden. Die monumentalen Kalksteinformationen, welche für die Dolomiten charakteristisch sind, umfassen Türme, Gipfel, lange und tiefe Täler sowie einige der höchsten vertikalen Felswände der Welt. Darüber hinaus umfasst das geschützte Gebiet hervorragend erhaltene Karbonatplattformen und etwa 250 Millionen Jahre alte Sedimentsysteme mit Fossilien. Bis heute wird das Gebiet, deren spektakuläre Landschaftsformen jährlich tausende Besucher in ihren Bann zieht, durch dynamische Prozesse wie Erdrutsche, Überschwemmungen und Lawinen beeinflusst.
Die drei Zinnen in den Dolomiten

Reiseziel in Italien: Die Dolomiten
Doch nicht nur der atemberaubende Anblick der Gebirgsketten macht die Dolomiten als Reiseziel so beliebt. Die Alpen verfügen über unzählige Wanderwege, schöne Skigebiete und verträumte Städtchen. Zu den beliebtesten Ausflugszielen im Alpengebiet zählt das in einem weiten und sonnigen Tal-Becken am Fuße des Sassongher-Massivs gelegene Corvara in Südtirol. Schon im 18. Jahrhundert wurde von hier aus damit begonnen einige der umliegenden Berge zu besteigen. Darüber hinaus wurde in Corvara der erste Skilift eingeweiht. Ein weiterer begehrter Urlaubsort ist St. Ulrich in Gröden. Von hier aus besteht eine direkte Seilbahnverbindung zu den beliebten Ski- und Wandergebieten des mittleren Grödnertals. Mittlerweile können die Dolomiten auf zehn verschiedenen Höhenwegen durchwandert werden und es gibt zahlreiche Skigebiete.
Neben dem Tourismus, der den wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Dolomiten-Regionen darstellt, haben die Viehzucht und Almwirtschaft, welche hauptsächlich durch die einheimische Bevölkerung betrieben wurden und ursprünglich nur zur Nahrungsmittelherstellung dienten, an Bedeutung gewonnen. Ebenso von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist die Herstellung von Schnitzereien, die seit dem 16. Jahrhundert in vielen Gebieten der Dolomiten Tradition hat und in den meisten Urlaubsorten käuflich erworben werden können.
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