Sehenswürdigkeiten in Frankreich: Mont Saint-Michel
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Mont Saint-Michel

Nationalflagge: Frankreich
Eine der wichtigsten historischen Stätten aus der Zeit des mittelalterlichen Christentums ist der Mont Saint-Michel in Frankreich. Die Benediktinerabtei im gotischen Stil ist dem Erzengel Michael geweiht. Sie stellt zusammen mit dem kleinen Dorf die nur 43 Einwohner zählende Gemeinde Le Mont-Saint-Michel dar und wird auch als das "Wunder des Westens" bezeichnet.
Die Verbindung mit einem befestigten Dorf und einer Abtei auf einer kleinen steilen etwa 80 Meter hohen Felseninsel (mit Bebauung) inmitten eines ausgedehnten Sandwatts, welche bei jeder Flut teilweise im Meer versinkt, ist ebenso einzigartig wie die Lage der Bauten. Im Jahre 966 wurde das Kloster "Mont-Saint-Michel au péril de la mer" von Benediktinermönchen aus St. Wandrille gegründet. Dort gab es seit langem ein dem Erzengel Michael geweihtes Heiligtum. Die Baumeister haben die Herausforderung der Natur auf praktische und ästhetisch gelungene Weise gelöst und die technischen Schwierigkeiten, die der Standort mit sich brachte, perfekt bewältigt. Obwohl während des gesamten Mittelalters ständig bauliche Veränderungen ausgeführt wurden, die zum größten Teil von Herzögen und Königen finanziert waren, ist der Mont Saint-Michel ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Allerdings war es erst während der Zeit der Gotik technisch möglich, die geringe Grundfläche der Felseninsel baulich optimal zu nutzen. Zu dieser Zeit entstanden die hohen Mauern, die hoch aufragenden Gebäude und die Turmspitzen, welche sich zu dieser harmonischen Silhouette vereinigen. Die kleine vor-romanische Kirche Notre-Dame-sous-Terre aus dem 10. Jahrhundert, ist der älteste Teil des Klosters.

Mont Saint-Michel
Mont Saint-Michel
Sehenswürdigkeiten in Frankreich: Die Insel Mont Saint-Michel

Im Längsschiff der Klosterkirche und in den neuen eleganten Konventsgebäuden, die den Beinamen La Merveille (Das Wunder) tragen, finden sich Elemente aus dem 12. Jahrhundert. Sie bestehen unter anderem aus dem Haus des Kaplans und dem Salle des Chevaliers, dessen Rippengewölbe von einer Säulenreihe getragen wird. Im Stockwerk darüber liegen der zum Meer hin offene Kreuzgang und das Refektorium. Das Kloster dominiert das kleine Dorf am Fuße des Berges, welches zudem für die Versorgung der anderen Klostergebäude zuständig war. Der Mont Saint-Michel war schon immer ein herausragendes Pilgerziel, welches Menschen aus aller Welt anzog.

Nur die Umwandlung des Klosters in ein Gefängnis ließ den Besucherstrom abreißen. Der einstige Pilger-Ort wurde nun weitgehend gemieden und viele der Bauten zerfielen. Einige herausragende Architekten waren nötig, um das Kloster nach Aufgabe des Gefängnisses in seinen jetzigen Zustand zu bringen. 1874 wurde diese einzigartige Stätte zum nationalen Denkmal (Monument historique) erklärt. Heute besuchen jährlich über 3 Millionen Menschen diesen sehenswerten Ort. Der Mont Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Darüber hinaus wird er seit 1998 als Teil des Welterbes Jakobsweg in Frankreich aufgeführt.

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