Sehenswürdigkeiten Italien: Die Kathedrale von Modena
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Der Dom von Modena in Italien

Nationalflagge: Italien
In der norditalienischen Stadt Modena befindet sich eine der prächtigsten Kathedralen aus dem 12. Jahrhundert, welche ein hervorragendes Beispiel früher romanischer Kunst darstellt. Sie ist das Werk der beiden großartigen Künstler Lanfranco und Wiligelmus und gehört gemeinsam mit dem Torre Civica (Torre Ghirlandina) und dem Piazza Grande seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurden die Maestri aus Campione, Architekten und Bildhauer, mit der Wartung der Kathedrale San Geminiano, welche seit dem 8. Jahrhundert die Reliquien des Heiligen Geminiano aufbewahrte und etwa im Jahr 1000 teilweise einstürzte, beauftragt. Sie führten verschiedene Veränderungen und Verbesserungen aus und konnten die Bauarbeiten an der Kathedrale von Modena im Jahr 1322 beenden. Heute ist sie eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke in Europa. Die Fassade, an der sich der Steinmetz Wiligelmus verwirklichte, wurde besonders prachtvoll ausgestattet. Sie ist von weißen Marmorsteinen geprägt und weist typisch romanische Stilelemente wie Zwerggalerien, prachtvolle Reliefs mit Porträts von Propheten und Patriarchen, sowie Blendarkaden auf. Die Innenausstattung der Kathedrale umfasst meisterhafte Skulpturen und Gemälde des Spätmittelalters, den Altar mit dem darüber hängenden goldenen Kreuz, eine Apsis, in der sich die Krypta mit den sterblichen Überresten des heiligen Geminiano befindet, sowie mehrere Gebetsbänke und einen weiteren kleinen Altar. Über der Krypta befindet sich der Hochchor und eine von Anselmo da Campione geschaffene Brüstung aus Marmor.

Dom von Modena
Sehenswürdigkeit in Italien: Dom von Modena
Blick auf einen Teil der Kathedrale von Modena in Norditalien

Im 18. Jahrhundert wurde die Apsis der Krypta verändert und deren Wände mit seltenem und kostbaren Marmor verkleidet. Zudem wurden die Gewölbe umgebaut und mit Stuck verziert. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurden stets Verschönerungen durchgeführt. Unter anderem wurde die Kirche mit der Sakristei verbunden, ein neuer erhöhter Laufsteg im romanischen Stil erbaut und an den Portalen drei bronzene Türen eingesetzt, welche jedoch nach einigen Protesten von Kunstkritikern wieder durch Holztüren ersetzt wurden.

Der Torre Civica, auch Torre Ghirlandina genannt, ist das Wahrzeichen von Modena. Dieser hoch aufragende Glockenturm, dessen Silhouette ein Orientierungspunkt für viele Reisende darstellt, ist über zwei Bögen eng mit der Kathedrale verbunden. Der monumentale Turm besteht aus den gleichen Materialien wie die Kathedrale. Seine sechs Stockwerke wurden mit kleinen Blendarkaden versehen und im 14. Jahrhundert von den Maestri aus Campione mit einer gotischen Turmspitze vollendet.

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