Sehenswürdigkeit in Australien: Die Willandra-Seenregion
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Die Willandra-Seenregion

Nationalflagge: Australien
Die rund 2.400 km² große Willandra-Seenregion befindet sich im Südosten von New South Wales, liegt ca. 70 Meter über dem Meeresspiegel und ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeiten in Australien. Dieses Gebiet ermöglichte es teilweise, die Kultur und die Entwicklung der Lebensweise des Homo sapiens zu rekonstruieren. Einige beeindruckende archäologische Funde, wie beispielsweise die fossilen Reste einer Kette von Seen und Sandflächen, welche im Pleistozän entstanden sind, konnten eine menschliche Besiedlung vor fast 60.000 Jahren nachweisen.
Willandra liefert noch heute einzigartige Hinweise auf die Evolution der Menschen in Australien. Sogar mehrere gut erhaltene Fossilien von Riesenbeuteltieren und anderen ausgestorbenen Tierarten wurden hier entdeckt. Heute leben in der Region etwa 20 Säugetierarten, wie rote und graue Kängurus und mehrere Fledermausarten. Die Landschaft wird geprägt von Sträuchern, verschiedenen Eukalyptusarten, Gräsern und Gehölzen, die von Sandflächen und Dünen unterbrochen werden. Die Willandra-Seenregion wurde im Jahr 1981 auf die Welterbeliste der UNESCO gesetzt. Der Seenregion zugehörig ist der Mungo-Nationalpark, dessen Hauptattraktion der Lake Mungo, einer von 17 Seen der Willandra-Seenregion ist. Hier wurden unzählige archäologische Entdeckungen gemacht, darunter auch die fossilen Überreste des Mungo Man und der Mungo Lady, die auf ein Alter von 40.000 Jahren geschätzt wurden. Der Mungo Man und die Mungo Lady sind die ältesten bekannten menschlichen Überreste Australiens und geben ein wichtiges Zeugnis über die Entwicklungsgeschichte der Menschheit und der Aborigines ab.

Willandra-Seenregion: Lake Mungo
Lake Mungo in der Willandra-Seenregion
Willandra-Seenregion: Der ausgetrocknete See Lake Mungo in Australien

Darüber hinaus wurden im Lehmboden eines der ausgetrockneten Seen ca. 20.000 Jahre alte Fußspuren von Frühmenschen gefunden und es kamen zahlreiche Hinweise auf Aborigines zu Tage, die vor Tausenden von Jahren hier gelebt haben. Zu dieser Zeit schien die Besiedlung der Gegend um den Lake Mungo dicht und kontinuierlich gewesen zu sein, da beinahe 750 Artefakte wie Holzkohle, Steinwerkzeuge und verbrannte Knochen gefunden wurden. Anhand von weiteren Funden konnte die Theorie aufgestellt werden, dass sich die Aborigines mit Fallen und Netzen Fische fangen konnten und Krustentiere, Eier und vegetarische Nahrung verzehrt haben.

Seit dem Jahr 1979 steht ein Teil vom Mungo-Nationalpark unter Naturschutz. Dazu gehören der Mungo-See und das Flusssystem des Mulurulu sowie die Prungle-Seen, die bereits vor 15.000 Jahren austrockneten. Die Seen bildeten zu damaliger Zeit ein miteinander verbundenes System und besaßen eine Wasserfläche von 1088 km². Dieses System wurde vom Willandra Billabong Creek, einem Nebenfluss, gespeist. Das Seensystem begann vor etwa 13.000 Jahren auszutrocknen, wobei der letzte See hierbei der Lake Mulurulu war. Der größte See der Willandra-Seenregion war Lake Garnpung. Er besaß eine Fläche von über 500 km² und eine Tiefe von rund 10 Metern.

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